Was ich 2023 anders mache - Teil 2

Was ich 2023 anders mache - Teil 2

Am Ende jeden Jahres beginnen die Jahresrückblicke und Zielsetzungen für das nächste Jahr. Ich habe meine Strategie und mein Depot ebenfalls einem kritischen Blick unterzogen und mir überlegt, was ich anders machen will/kann. Aufgeteilt in drei getrennte Blogartikel erzähle ich euch, was ich 2023 ändern möchte.

Teil 2: Null-Dividende und Zockerpositionen verkaufen

Im ersten Teil (Depots zusammenführen) habe ich erklärt wie und warum ich meine vier bestehenden Depots auf zwei reduziere. In diesem Beitrag gehe ich auf Positionen ein, die nicht mehr zu meiner Strategie passen.

In den vergangenen Jahren habe ich mir die eine oder andere Aktie in mein Depot gelegt, deren Entwicklung nicht wie von mir erhofft verlief. Dazu gehören Wertpapiere die

  • ihre Dividende ausgesetzt bzw. gestrichen haben,
  • ich in der Hoffnung einer zukünftigen Dividende gekauft habe, diese bislang aber noch nicht eingeführt wurde,
  • ich als Zockerposition erworben habe, deren Entwicklung jedoch negativ verlaufen ist
  • aus einem Spin-Off stammen.

Insgesamt geht es um elf Wertpapiere, die mindestens eines der oberen Kriterien erfüllen. Manche Wertpapiere liegen bereits seit mehreren Jahren in meinem Depot und ich habe tatenlos dabei zugesehen wie sie Stück für Stück an Wert verloren haben. Einige wiederum habe ich erst vor kurzem erworben, möchte mich aber dennoch von Ihnen trennen, weil Sie beispielsweise keine Dividende auszahlen und/oder als Zockerposition gedacht waren.

Damit soll nun Schluss sein. Im Laufe des Jahres möchte ich mich von all den Positionen trennen. Sie passen einfach nicht zu meiner Strategie, bei der ich ausschließlich auf Dividendenwerte bzw. Dividendeneinnahmen setze. Es hat sich gezeigt, dass ich beim Zocken kein gutes Händchen für Ein- und Ausstiegskurse. Ebenso möchte ich nicht darauf warten, dass ein Unternehmen die Dividendenzahlungen wieder einführt.

Nachfolgend habe ich meine elf Abschusskandidaten mit der jeweiligen Performance aufgeführt:

  • Ashford Hospitality Trust (-85%)
  • BYD (-29%)
  • Chemesis International (-99%)
  • Chorus Aviation (-44%)
  • CoreCivic (-32%)
  • Fraport (-3%)
  • Grupo Aval (-56%)
  • Nel ASA (-21%)
  • Steinhoff (-74%)
  • TAG Immobilien (-43%) und
  • Warner Bros. Discovery (-63%).

Alle Positionen zusammen haben einen Einstandswert von ca. 3.350€. Aktuell (31.12.2022) sind die Wertpapiere nur noch 1.280€ Wert. Das bedeutet ein Minus von 61%. Besonders schmerzhaft ist der Kursverlauf bei Chemesis International, mit einem Minus von 99%. Über drei Jahre habe ich Chemesis International als Mahnmal im Depot liegen gelassen (Meine Fehler beim Investieren). Auch wenn sich der Einstandswert schon mehr als halbiert hat, kann ich das Geld besser anderweitig investieren und für mich arbeiten lassen, als zuzusehen wie es weiter an Wert verliert.

Wie ich das freigesetzte Geld einsetze und wie ich zukünftig investiere beschreibe ich in ein paar Tagen in Teil 3.

Kommentare

  1. Ich würde in dem Zuge auch überdenken ob 85 Einzelpositionen bei einem Depotvolumen von ca 28.500 € sinn machen.

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    1. 85 Positionen sind überdurchschnittlich viel für das Depotvolumen, da gebe ich dir absolut recht. Es ist jedoch ein Teil meiner Strategie, bei der ich jeden Tag Dividende erhalten. Das motiviert mich weiterzumachen. Nach und nach versuche ich die Positionsgrößen auszubauen, sodass sie eine sinnvolle Größe ergeben.

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  2. hallo Patrick, die Schmerzen bei TAG Immobilien kenne ich und habe mich deswegen auch getrennt. Gruß aus Oldenburg :-) Ciao Bodo

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    1. Hallo Bodo, danke für deine Nachricht. Das gehört beim Investieren auch dazu, dass man manchmal Falsch liegt oder auch Verluste hinnehmen muss. Grüße aus der Nachbarschaft ;-)

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