Ich habe mein Depot halbiert

Ich habe mein Depot halbiert

Von 91.000€ auf 45.000€ in zwei Tagen

Seit 2019 investiere ich in Aktien und ETF's. Bis Ende März ist mein Depot auf über 91.000€ angewachsen. Nun folgte der Cut.

Seit nunmehr 5 Jahren sind meine Partnerin und ich auf der Suche nach einem Einfamilienhaus für unsere kleine Familie. Nach vielen Besichtigungen und Angeboten haben wir Anfang des Jahres ein schönes und für uns passendes Eigenheim gefunden. Bei den Überlegungen zur Finanzierung wurde schnell klar, dass wir möglichst viel Eigenkapital mit einbringen, um die Kredikosten gering zu halten. Daher habe ich mich dazu entschieden die Hälfte meines Depots aufzugeben und für die Finanzierung zu nutzen.

Für die Finanzierung unseres Eigenheims habe ich mein Depot um knapp 46.000€ reduziert. Der aktuelle Depotwert ist auf 45.000€ gesunken. Daraus folgt, dass die zukünftigen Dividendeneinnahmen geringer ausfallen.

Bei der Auswahl der Verkaufskandidaten habe ich mich sehr schwer getan. So sind zum Beispiel Werte aus dem Depot geflogen, die keine Dividende zahlen oder Ihre Dividende gekürzt haben. Ich habe jedoch auch Werte wie Microsoft verkauft. Trotz steigender Einnahmen und Dividenden, habe ich den hohen Preis genutzt und bin ausgestiegen.

Zukünftig werden meine Investitionen deutlich geringer ausfallen. Während ich in der Vergangenheit im durchschnittlich ca. 1.500€ pro Monat in Aktien und ETF's investiert  habe, werden es in Zukunft nur noch zwischen 250-500€ pro Monat sein.

Kommentare

  1. hi, ist bei mir aus gleichem grund und ziemlich genau von der gleichen höhe und um die gleiche höhe vor 2 jahren so gewesen. gibt schlimmeres, hat ja nen guten grund. viel spass im neuen zuhause. frank

    AntwortenLöschen
  2. Das habe ich 2012 auch gemacht ich habe es damals komplett aufgelöst, hätte ich im Nachgang nicht machen sollen denn wenn ich die Positionen behalten hätte wäre der Kredit durch die Entwicklung der letzten 10 Jahre dreimal von alleine abbezahlt, am Ende ist man immer s hlauer😉

    AntwortenLöschen
  3. Ich habe mein Depot gehalten, hatte aber auch etwa die gleiche Größe in Tagesgeld. Sparrate für 2 Jahre drastisch reduziert, aber nie 0. Dann langsam wieder gesteigert, es hat sich gelohnt, das Depot nicht anzufassen. Das war aber noch in der 0 Zimsphase- halte dein Vorgehen mit Halbierung für sinnvoll.

    AntwortenLöschen
  4. Vielen Dank für eure Mitteilungen.
    Es ist gut zu wissen, dass es Personen gibt, die ähnliche Gedanken haben oder ähnliches mitgemacht haben.
    Ich hätte mein Depot auch komplett rasieren können, ich wollte aber unbedingt investiert bleiben und weiterhin Dividende kassieren. Daher finde ich die 50/50-Lösung ganz gut. Bei dem aktuellen Zinssatz, (wir haben zu 3,5% finanziert) macht ein Eigenkapitalanteil durchaus Sinn. Vor 2-3 Jahren, als die Zinsen bei 0,X% lagen, hätte ich komplett finaziert und mein Depot behalten.

    AntwortenLöschen
  5. Ich habe mein Depot zweimal komplett verkauft. 1999 und 2007, um jeweils eine selbstbewohnte lmmobilie zu kaufen. Nie bereut. Ich kenne niemanden, der nach Selbstnutzung noch einmal in Miete möchte. Hart ist beides, der Verkauf des Depots und der Kauf einer Immobilie. Man gewöhnt sich dran.

    AntwortenLöschen

Kommentar veröffentlichen